Was macht man, wenn die Frau Geburtstag hat? Man überrascht sie mit einem Kurztripp nach London.
Wir begannen den Tag bei sonnigem Wetter in Covent Garden, wo wir uns zunächst auf die Suche nach Frühstück machten. Wir entschieden uns für ein kleines Restaurant/Bistro wie auch immer die genaue Bezeichnung ist.
Das Frühstück war gut und londonüblich nicht ganz preiswert. Das Highlight war jedoch die Bedienung, eine ca. 20 jährige Deutsche die die Zeit zwischen Abi und Studium nutzte und in London jobbte. Alle Achtung vor soviel Engagement. Sie sagte, sie musste einfach mal raus aus Deutschland, was ich gut nachempfinden kann.
Bevor wir weiter zogen, wurden wir noch Ohrzeugen einer ohne Technik aufgeführten Arie, welche, auf grund der Akkustik dieses Gebäudes, umwerfend klang. Natürlich liessen die Kollegen mit dem Klingelbeutel nicht lange auf sich warten und forderten Bezahlung.
Der nächste Punkt der Reise war das House of Parliament. Da ich erst drei Monate zuvor dort war, war alles noch sehr bekannt, aber meine Frau fand es, ähnlich wie ich beim ersten Besuch, sehr beeindruckend. Weiter ging es dann 
auf den Spuren des ‘Standard-Touristen-Programms’ zur Tower Bridge. Hier mussten wir allerdings eine schuhbedingte Planänderung vornehmen. Wir waren also nicht auf der Brücke sondern haben uns in strahlendem Sonnenschein knapp zwei Stunden vor dem Tower ans Themseufer gesetzt und die Atmosphäre genossen. Die Menschen, die Schiffe und den Ort. Es war einfach schön. Es gab sogar das Spektakel einer Öffnung der Tower Bridge.
Nach einem Kurzbesuch im Hotel ging es abends noch einmal los zum London Eye. Die Tour zur abendlichen blauen Stunde ist wirklich lohnenswert, wenn die Stadt langsam im Dunkel der Nacht und Licht der Scheinwerfer versinkt.
Damit endete der erste Tag.
