Retrospektive Tag Fünf

Tag vier:

Heute war der große, lang erwartete Tag. Das Highlight der Reise für die Jungs. Der Besuch bei Harry Potter. Ok, nicht direkt, aber immerhin ein Besuch der Studios in denen die Filme gedreht wurden.
Als ich die Karten bestellt hatte, war ich schon etwas erschrocken über die Preise….130 Euro für drei Leute ist schon eine ganze Menge. Dummerweise zählt der große schon als Erwachsener. Da der Ausflug zu den Studios jedoch WB Studio Harry Potterden ganzen Tag ausfüllte, relativiert sich der Preis etwas. Für weitere 70 Euro hätte man sich auch mit einem Bus aus dem Zentrum von London zu den Studios fahren lassen können wir haben uns allerdings für einen anderen Weg entschieden. Praktischer Weise gibt es eine Zugverbindung von der Underground Station Euston zum Vorort Watford Junction und von einen Shuttle Bus zu den Studios. Wir haben uns für die Zugfahrt entschieden, die nur 25 Euro gekostet hat und was gibt es besseres als im Land er Eisenbahn mit dem Zug zu fahren? Ok viel Nostalgie war da nicht mehr aber immerhin was anderes als Bus. Die Bahnhöfe in London sind, finde ich, wirklich ein Erlebnis, verglichen mit dem was ich aus Deutschland so kenne. Ein Tipp: bei der Zugverbindung sollte man darauf achten welchen man nimmt, denn es gibt auf der gleichen Strecke einen Bummelzug, der statt 20 Minuten eine dreiviertel Stunde braucht.

In den Studios angekommen erwartet uns…keine Warteschlange, diese Jahreszeit hat wirklich ihre Vorteile. Nach einem kurzen Einführungsfilm, ging es dann mit Audioguide ausgestattet in die Ausstellung.
Die kurze Version: es war umwerfend.

Man startet in der großen Halle von Hogwarths, die Tische sind gedeckt, allerdings ohne Speisen und am Ende stehen aufgereiht diverse Lehrer der Schule. Hier war ich allerdings doch etwas entäuscht, dass es sich nur um einfache, gesichtslose Puppen handelte. Ich hätte gedacht, gerade mit der Nähe zu Madame Tussaud, wäre es doch viel schönen hier entsprechende Wachsfiguren der Darsteller zu haben. Das war es aber auch schon mit der Kritik.
WB Studio Harry PotterAnsonsten gab es alles, was man aus den Filmen so kannte. Auch Dinge, die man im Film kaum wahrgenommen hat und eine umzäunte Trödelecke, die wohl den “Raum der Wünsche” darstellen sollte/könnte mit einem Haufen Zeug drin, nach dem sich Sammler die Finger lecken. Da war z.B. der Schlaf- und Aufenthaltsraum von Griffindor, der Unterrichtsraum von Snape. Irgendwie habe ich erwartet, dass er dort jeden Moment durch die Tür kommt.
Das Haus der Weasleys war auch, mit selbst strickenden Nadeln, Geschirr, dass automatisch gespült wurde usw. Den “Fahrenden Ritter” konnte man ebenso bestaunen, wie das Haus der Dursleys, allerdings nur von aussen.
Den Endpunkt der Ausstellung bildete ein riesiges Modell von Hogwarths, schätzungsweise 15*15 Meter groß, welches für alle “Außenaufnahmen” verwendet wurde. Das beeindruckendste war, dass die, ich schätze mal millionen kleiner Dachschindeln, alle manuell aufgeklebt wurden. Damit es den “echten” look hat. Wie üblich ging es dann durch den Giftshop wieder ins Freie. (Ja auch hier haben wir wieder einiges gekauft).

Zurück in London, habe ich zumindest den großen nochmal dafür begeistern können, die Stadt im Dunkeln zu besuchen. Immerhin ist ja das eine oder andere Bauwerk illuminiert.
So zogen wir also zur Tower Bridge und machten einige Fotos der beleuchteten Brücke. Hinterher wollten wir noch zum Sherlock Holmes Pub, allerdings dürfen in UK minderjährige nach 19:00 Uhr keinen Pub mehr betreten.
An sich eine gute Regelung, auch wenn es an diesem Abend etwas für Frust gesorgt hat. Dafür waren wir hinterher nochmal in unserem “Stammlokal” im O2-Center.

 

Harry Potter Studios
(Leavesden, Hertfordshire WD25 7LR, Vereinigtes Königreich)
Holiday Inn Express Swiss Cottage
(152-156 Finchley Road, London)
Tower Bridge
(Tower Bridge Road, London SE1 2UP)