Retrospektive Tag Drei

Tag drei:
Heute stand ein Ausflug, der mit einer längeren Bahnfahrt verbunden war, auf dem Programm. Es ging nach Greenwich.
Da vom Hotel die Jubilee Line fuhr war die Hinfahrt an sich recht simpel. In die Underground einsteigen und bis Canary Wharf und dort dann mit der DLR bis Greenwich. Was wir aber nicht auf dem Plan hatten, dass die Jubilee Line scheinbar der Zubringer der ganzen Banker und Businessmen im Geschäftsviertel um Canary Wharf ist. So hiess es also eine dreiviertel Stunde stehen. In Canary Wharf angekommen beeindruckte vor allem der Gegensatz/Misch-Masch aus z.Zt. sehr alten und neuen Gebäuden. Dann kam das erste kleine Highlight, die fahrerlose DLR, die uns bis Greenwich brachte. Allerdings sollte man hier darauf achten, ob auch alle Waggons am Bahnhof halten. Wir saßen im letzten und der stand noch im Tunnel, somit öffneten sich am Zielbahnhof die Türen nicht. Über die Verbindungstür der Waggons haben wir den Aussteig dann doch noch kurz vor dem Warnton für die Türenschließung geschafft.

observatory
Der Weg zum Observatorium gestaltete sich angenehm, da hier und da die Sonne hervorlugte und man kaum einen Menschen sah, also den Park rund um das Observatorium genießen konnte. Am Eingang mussten wir leider feststellen, dass der Kapitalismus auch hier nicht halt gemacht hat. Im Gegensatz zum letzten Besuch vor einigen Jahren, kostete das Observatorium jetzt Eintritt. Immerhin war der Eintritt für das Observatorium und die Cutty Sark zusammen. Dadurch hielt es sich etwas in Grenzen, auf der anderen Seite, wenn man schon mal vor Ort ist, soll es an 3 Pfund nicht scheitern, wer weiss, wann man wieder mal dort ist. Die Ausstellung im Observatorium war sogar recht ansehnlich. Man konnte sogar auf dem Gebäude rumklettern.
Danach führte uns der Weg zur Cutty Sark. Die war beim letzten Besuch noch eingerüstet und nicht begehbar. Das Schiff wurde quasi aufgebahrt und schwebte, von Stahlträgern gehalten, innerhalb des um das Gebäude errichtete Museumsgebäude aus Glas. Ein toller Anblick. Man konnte quasi das ganze Schiff begehen. Es gab allerlei Infos, ein Computerspiel, bei dem man eine historische Fahrt des Schiffes nach fahren musste und vieles mehr. Man konnte auch die Kabinen und die Offiziersmesse betreten. Alles in allem sehr schön.

bridge
Nach so viel maritimen Flair, ging es wieder Richtung Zentrum, genauer gesagt zur Tower Bridge. Mit den per Internet gekauften Karten entfiel das Anstehen an der, zugegebener Maßen, recht kurzen Schlange an der Kasse und im Fahrstuhl gings hinauf zu den Übergängen, welche die beiden Türme der Brücke verbinden. Es gab zwei kleine Filme über die Geschichte der Brücke und deren Technik. In den Übergängen hingen vor allem Infos über andere einzigartige Brücken dieser Welt. Der Höhepunkt, allerdings nicht für jeden, ist der gläserne Fußboden in einem Teil der Übergänge. Dadurch hat man freien Blick auf die Straße darunter. Da kann einem schon etwas mulmig werden. Der Absteig erfolgt über eine Treppe und man landet nach kurzem Gang im ehemaligen Maschinenraum der Brücke. Sehr sehenswert. Über den Giftshop wieder ins Freie gelangt, machten wir uns auf Richtung Picadilly Circus zum Mittagessen.

 

Den Tag haben wir, mit einer Busfahrt zum Hotel, durch die im Licht der Abenddämmerung versinkende Stadt abgeschlossen.

 

Cutty Sark London
(King William Walk Greenwich, SE10 9HT)
Holiday Inn Express Swiss Cottage
(152-156 Finchley Road, London)
Royal Observatory Greenwich
(Blackheath Avenue, London SE10 8XJ)
T.G.I Friday
(25-29 Coventry Street, London W1D )
Tower Bridge
(Tower Bridge Road, London SE1 2UP)